Anders als bei einer Psychotherapie, richtet sich die psychologische Beratung nicht an Menschen, die an einer psychischen Erkrankung leiden, sondern an Personen die sich Unterstützung in herausfordernden Lebenssituationen wünschen. Die Themen, weshalb Menschen eine psychologische Beratung in meiner Praxis in Anspruch nehmen, sind vielfältig, jedoch haben alle eine Sache gemeinsam – Leidensdruck. 

Wer Leidensdruck verspürt, darf sich Hilfe suchen 

Wer darüber nachdenkt, eine psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen, verspürt in der Regel einen Leidensdruck. Wie stark dieser ausgeprägt ist, spielt hierbei keine Rolle, da der Leidensdruck von jedem Menschen individuell wahrgenommen wird. 

An dieser Stelle sind es nicht ausschließlich die psychischen Erkrankungen, wie z.B. Depressionen oder Angststörungen, die einen enormen Leidensdruck verursachen können. Wer schon einmal Kummer mit der Liebe hatte, weiß mit welchen intensiven, belastenden Emotionen und kraftraubenden Grübeleien dieser einhergeht. Auch Konflikte oder Dauerbelastung im beruflichen oder familiären Kontext können auf Dauer krank machen. 

Unterstützung anzunehmen ist ein Art der Selbstfürsorge 

Wer sich an dieser Stelle Hilfe sucht, ist nicht schwach. Ich sehe es vielmehr als eine Art der Selbstfürsorge an, sich Unterstützung zu suchen bevor die aktuelle Belastung gesundheitliche Folgen nach sich zieht. Es ist auch nicht peinlich, eine psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen. Sich professionelle Unterstützung zu suchen, wenn wir vor Herausforderungen stehen, die wir nicht alleine bewältigen können, ist völlig normal. Wenn wir ein gebrochenes Bein haben, versuchen wir dies in der Regel auch nicht selber einzugipsen. In vielen Gesundheitsangelegenheiten (Zahnreinigung, Physiotherapie u.a.)  ist es völlig normal, uns regelmäßig in die Hände von Experten zu begeben. Unsere mentale Gesundheit sollten wir hier nicht außen vor lassen.