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Viola Holthöfer

Wenn die Angst das Leben bestimmt

Angst ist ein Thema, weshalb Menschen häufig Kontakt zu mir aufnehmen. Ängste sind sehr komplex und es gibt viele verschiedene Arten von Angst mit unterschiedlichsten Symptomen.

Zu den häufigsten Ängsten in meiner Praxis in Bielefeld zählen folgende: 

  • Agoraphobie – Angst vor bestimmten Orten und Situationen, z.B. vor weiten Plätzen oder Menschenmengen 
  • Generalisierte Angststörung – Allgegenwärtige Angst und übermäßige Sorgen, die sich auf verschiedene Themen beziehen können
  • Soziale Phobie – Angst vor Konfrontation mit anderen, meist fremden Menschen 
  • Emetophobie – Angst davor sich zu übergeben, besonders in der Öffentlichkeit 
  • Hypochondrie – Krankheitsangst, fortwährende Angst davor ernsthaft erkrankt zu sein, trotz ärztlicher Abklärung und Ausschluss einer organischen Erkrankung
Körperliche Symptome von Angst  

Wenn wir Angst haben, reagiert unser Körper ganz automatisch. Der Sympathikus (Erregungs-/Anspannungsnerv) wird aktiviert und Adrenalin wird freigesetzt. Unser Körper bereitet sich völlig automatisch auf Kampf oder Flucht vor. Dies ist ein ganz normaler Prozess, der sich jedoch häufig sehr bedrohlich anfühlen kann. Die meisten Ängste gehen mit einer Vielzahl von körperlichen Symptomen einher, die sich teilweise bis hin zu einer Panikattacke steigern können. 

Häufige Symptome bei Angst sind: 

  • Zittern, starke körperliche Anspannung  
  • Schwitzen, Schwindel, Luftnot
  • Beschleunigter Herzschlag, Herzrasen
  • Starke körperliche Unruhe 
Der Teufelskreis der Angst 

All diese oben genannten Symptome führen meist zu noch mehr Angst. Wer den physiologischen Ablauf von Angst nicht kennt, nimmt diese Symptome schnell als sehr bedrohlich wahr. Aus diesem Grund reagieren viele Menschen auf diese körperlichen Symptome mit noch mehr Angst, was die schon vorhandenen körperlichen Symptome weiter verstärkt oder aufrechterhält. Wenn das passiert, befinden wir uns in einem Teufelskreis. Dieser steigert sich nicht selten bis zu einer Panikattacke. Wer schon einmal eine Panikattacke erlebt hat weiß, wie bedrohlich sich diese anfühlen kann. Häufig führt so ein intensives Erlebnis dazu, dass die Betroffenen zukünftig versuchen alles zu vermeiden, was eine erneute Panikattacke auslösen kann.

Vermeidungsverhalten verstärkt die Angst

Vermeidungsverhalten begegnet uns sehr häufig bei Angststörungen. Die angstauslösende Situation wird bewusst oder unbewusst vermieden. Durch die Vermeidung der angstauslösenden Situation erfahren wir kurzfristig ein Gefühl der Erleichterung. Diese Erleichterung wird von unserem Gehirn als positiv abgespeichert. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns bei der nächsten Konfrontation mit der Angst wieder für die Vermeidung entscheiden. Kurzfristig fühlen wir uns dadurch besser, aber langfristig kann dieses Verhalten zur Verstärkung der Angst oder sogar zur sozialen Isolation führen.

Wenn die Angst sich ausweitet

Nicht selten erlebe ich, dass die Angst sich ausweitet. Gerne möchte ich das an einem vereinfacht dargestelltem Beispiel erklären:

  1. Person X hat Angst vor Spinnen. 
  2. Dann entwickelt Person X Angst davor, Angst zu haben. Person X hat große Angst davor eine Spinne zu sehen und Panik zu bekommen. (Angst vor der Angst)
  3. Person X entwickelt eine Angst davor in eine Situation zu kommen, in der es dazu kommen könnte, dass sie einer Spinne begegnet und Angst bekommt. Seitdem meidet Person X den Keller und bald darauf auch den Garten. 

An diesem Beispiel erkennt man gut, wie die Angst sich ausweiten kann. Deswegen möchte ich Sie ermutigen, sich Unterstützung zu suchen. Je früher eine Angststörung behandelt wird, umso besser sind die Aussichten auf Besserung. 

Die Angst soll weg – für immer 

Viele meiner Angstpatienten kommen mit dem völlig nachvollziehbaren Wunsch zu mir in die Praxis, dass sie keine Angst mehr haben möchten. Denn die Angst fühlt sich häufig sehr bedrohlich an und es besteht seit langer Zeit ein hoher Leidensdruck. 

Jedoch ist dieser Wunsch unrealistisch und nicht umsetzbar. Angst ist mitunter eine lebenswichtige Emotion, die uns auf Gefahren aufmerksam macht. Wir können Emotionen nicht einfach „ausschalten“. Ein wichtiger Schritt ist, die Angst anzunehmen und sie nicht länger als 

Feind zu betrachten. Ziel meiner Arbeit ist es, mit Hilfe der kognitiven Verhaltenstherapie Ihnen Wege aus diesem Angstkreislauf aufzuzeigen und durch konsequentes Training der Interventionen ein selbstbestimmtes Verhalten zu erarbeiten.

Ängste verstehen und überwinden 

Angststörungen sind in der Regel gut behandelbar. In meiner Praxis arbeite ich vorwiegend nach den Ansätzen der kognitiven Verhaltenstherapie. Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine der verbreitetsten und am besten untersuchten Formen der Psychotherapie. Dieses Therapieverfahren kommt häufig bei Depressionen und Angststörungen zum Einsatz.

Gemeinsam finden wir heraus, welche Gedanken, welche Emotionen und welches Verhalten maßgeblich zur Aufrechterhaltung Ihrer Symptomatik beiträgt. Ein wichtiger Teil der KTV besteht darin zu erkennen, wie diese drei Bereiche (Gedanken, Emotionen, Verhalten) zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen. Durch das kritische Hinterfragen und die Neubewertung unserer Gedanken haben wir die Möglichkeit, neues, gesundes Verhalten zu trainieren und zu etablieren. 

Wege aus der Angst 

Auch wenn es sich manchmal so anfühlt, sind wir unseren Ängsten nicht hilflos ausgeliefert. Durch eine professionelle Unterstützung können wir lernen, dass unser Angsterleben durch uns gesteuert und reguliert werden kann. Dies hat wiederum Einfluss auf die auftretenden körperlichen Symptome, die intensive Angst häufig mit sich bringt und die Angst meistens noch weiter verstärkt. (Teufelskreis der Angst s.o.) 

Wenn Sie sich in diesem Beitrag wiederfinden, möchte ich Sie dazu motivieren sich professionell begleiten zu lassen. Nehmen Sie hierzu gerne Kontakt mit mir auf und wir vereinbaren einen Termin in meiner Praxis in Bielefeld. 

Individuelle Unterstützung online von zu Hause möglich

Eine Psychologische Beratung zu dem Thema Angst kann sehr gut online von zu Hause stattfinden. Ich betreue mittlerweile viele Menschen, auch außerhalb von Bielefeld und bin selbst überrascht, wie gut das funktioniert und welche Fortschritte meine Klient/innen erreichen. Meine langjährige Erfahrung im Bereich Ängste und meine emphatische Art überwinden schnell die anfängliche Distanz. 

Für weitere Informationen zur psychologischen Onlineberatung und welche weiteren Vorteile diese mit sich bringt, lesen Sie gerne meinen Blogbeitrag „Vorteile einer Psychologischen Onlineberatung“ 

Hinweis: Eine Onlineberatung stellt keine Therapie dar und nicht jedes Anliegen ist für eine Onlineberatung geeignet. Wenn Sie sich unsicher sind, nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf und wir klären gemeinsam, welches meiner Angebote das Passende für Sie ist. 

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